Speichertechnologien
Strom und Wärme bestimmen unser Leben und erleichtern dieses auch. Ohne Energie bleiben Wohnungen kalt, Essen kann nicht gekocht werden und in der Industrie nicht produziert werden. Energie (vor allem Strom) ist heute lebensnotwendig.
In der Vergangenheit wurde elektrische Energie überwiegend von Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken zur Verfügung gestellt. Im Laufe der Energiewende wird immer mehr Energie durch erneuerbare Energien ersetzt.
Energie aus erneuerbaren Energien steht jedoch nicht immer zur Verfügung und ist wetterabhängig. Wenn in der Nacht kein Strom durch die Photovoltaikanlagen produziert werden kann und gleichzeitig kein Wind geht, kann dann nicht ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Der Begriff der diesen Zeitraum/Zustand beschreibt wird in Fachkreisen als „Dunkelflaute“ bezeichnet.
Um trotz „Dunkelflaute“ noch Energie zur Verfügung zu haben, sind Speicher erforderlich. Speicher ermöglichen es, Energie zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, nämlich dann wenn die benötigte Energie durch erneuerbare Energietechnik nicht zur Verfügung gestellt werden kann.
Zurzeit wird überwiegend zwischen Strom- und Wärmespeicher unterschieden. Stromspeicher sind seit längerer Zeit in der Anwendung (Bleisäurebatterien). Die aktuellen Stromspeicher sind heute vorrangig Lithium-Ionen-Akkus. Wärmespeicher hingegen werden erst seit einigen Jahrzehnten verstärkt eingesetzt.
Energie kann unterschiedlich gespeichert werden: chemisch, mechanisch, elektrisch, elektrochemisch oder thermisch. Zusätzlich wird zwischen einzelnen Leistungskassen und der zeitlichen Speicherfähigkeit unterschieden (bei Wärmespeichern kommt noch das Temperaturniveau hinzu).
Energiespeicher können sowohl im privaten als auch gewerblichen Sektor eingesetzt werden. Diese sind nur dann wirtschaftlich, wenn sie auf den benötigen Bedarf ausgelegt sind. Eine technische Beratung ist in jedem Fall notwendig.
23081